Karfiol fermentieren

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Wer sich am Karfiol abarbeitet, wird mit etymologischen Aussichten und kulinarischen Einsichten reich belohnt.

Fermentierter Karfiol

Zugegeben, Karfiol erfreut sich außerhalb der AnhĂ€ngerschaft der levantinischen KĂŒche hierzulande nicht immer großer Beliebtheit und gilt – neben Brokkoli und Roten RĂŒben – als winterliches Vitaminschreckgespenst, das vor allem zwischen Kindern im Kindergartenalter und ihren Erziehungsberechtigten regelmĂ€ĂŸig zum kulinarischen Burnout am Mittagstisch fĂŒhrt. Doch ein Blick in die Wortetymologie vermag so manchen Karfiol-Skeptiker milde stimmen, stammt die Bezeichnung doch vom Italienischen fiore und cavolo – Blume und Kohl, Blumenkohl also, und im Englischen schließlich: Curly Flower – lockige Blume. Angesichts dieser etymologischen Aussichten raten wir zu kulinarischen Einsichten und empfehlen, den Karfiol erstmal zu fermentieren, und das geht so: 

Zutaten

500 g Karfiol
40 g BAD ISCHLER Natursalz fein oder BAD ISCHLER Kristallsalz fein & unjodiert
1 l Wasser 

Zubereitung

Karfiol waschen und in Röschen zerkleinern. Karfiol-Röschen ins Glas geben und bis zum Rand ca. 3-4cm frei lassen. FĂŒr die Salzlake 40 g Salz in 1 l Wasser auflösen. So viel Salzlake ins Glas geben, dass der Karfiol zur GĂ€nze bedeckt ist. Glas verschließen (nicht allzu fest!) und mit Namen und Datum versehen.

Den Karfiol die ersten 5-7 Tage bei Raumtemperatur (optimal zw. 18 und 24 °C) aufbewahren und danach an einen kĂŒhleren Ort umsiedeln.

Dein Karfiol erreicht nach ca. 2-3 Wochen Fermentationszeit vermutlich seinen optimalen Geschmack – einfach kosten! Und wenn du es gerne saurer magst, noch einmal zurĂŒckstellen fĂŒr ein paar Tage. Im KĂŒhlschrank aufbewahrt hĂ€lt sich dein Karfiol durchaus einige Monate.